Kalte Gedanken


Längst verdrängte Gefühle aus Jugendzeiten

Hass und Wut auf Obrigkeiten

Ängste die mich nicht in Ruhe lassen

Träume und Gedanken, real oft nicht zu fassen

Warum ist so vieles falsch und unecht?

Habe ich, oder doch „die Andern“, Unrecht?

Wer sind „die Andern“? Die Mehrheit? Die Gewinner?

Bin ich nur ein Querulant, ein simpler Spinner?

Manchmal wünsch ich mir, zu denken wie die Massen

Mich nicht aufzureiben, mich nicht hin, zum Hassen, treiben lassen

Nein, nicht unzufrieden und voll unerfülltem Streben

Eher glücklich und Gerade empfinde ich mein Leben

Trotzdem kann, und will, nicht alles schlucken

Manchmal, schrei ich meine Wut heraus um aufzumucken

Brülle „den Andern“ meine Gefühle an den Kopf im Widerstand

Manchmal, selten nur, bekommt dann doch Verzweiflung Oberhand

Dann ergreift mich für kurze Zeit, schmerzende Ohnmacht und zeigt Schranken

In einer Welt voll warmer Farben, herrschen dann so kalte Gedanken…

dieses Gedicht habe ich im Jahr 2011 aufgrund einer gewissen Ohnmacht gegenüber den politisch Mächtigen in unserem Land geschrieben…